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Gold- und Ölpreis profitieren von US-Arbeitsmarktdaten

Die aktuellen US-Arbeitsmarktdaten sind diese Woche moderat ausgefallen. Weder waren sie gut genug, um Bush zu unterstützen, noch waren sie schlecht genug um Herausforderer Kerry zu helfen. Bezogen auch die aktuelle Zinspolitik der Fed zeigten die Arbeitsmarktdaten weder die Stärke, um die Fed zu schnelleren Zinssteigerungen zu verpflichten, noch waren Sie so schwach, um die Fed von ihrem bisherigen leichten Steigerungspfad abrücken zu lassen.

Nach der Verkündung der Arbeitsmarktdaten sollte es zu keinem erneuten Ansturm auf den US-Dollar kommen. Ich denke daher, dass der US-Dollarkurs in den nächsten Tagen weiter leicht absacken wird. Dies sollte zu einem weiteren Gold- und Ölpreisanstieg führen.

Insbesondere die weiterhin sehr hohe Nachfrage nach dem Rohstoff Öl führt zu steigenden Preisen bzw. Notierungen. Oftmals werden Versorgungsengpässe als Grund hierfür herangezogen. Fakt ist jedoch, dass Bevölkerungsreiche Länder wie Indien und China einen zunehmend stärkeren Energie- und Rohstoffhunger entwickeln. Allein in China steigt die Nachfrage nach Öl jährlich um etwa 10%. Welche Gründe zu einem hohen Ölpreis führen sind jedoch nicht ausschlaggebend. Tatsache ist, dass der hohe Ölpreis die Wirtschaft weltweit belastet.

Präsident Bush verbleibt nur noch ein Monat, um sich an seinen Erfolgen messen zu lassen. Die Arbeitsmarktdaten waren daher mit Spannung erwartet worden. Eine Vorentscheidung zwischen Kerry und Bush ist noch nicht gefallen.

Wer die USA kennt, der weiß, dass ein Großteil der Bevölkerung eher leicht verständliche Aussagen bevorzugt, als komplizierte Argumentationen. In den USA hat die Politik Bushs ein anderes Ansehen als außerhalb der USA. Die USA sehen sich gerne als starke Macht, die manchmal "andere" Wege einschlägt, um den Frieden zu sichern. Kritik außerhalb der USA wird nicht gerne gehört.

Auch wenn es für uns Europäer klar ist, dass Bush abgewählt werden muss, so klar erscheint es den Amerikanern, dass nur Bush die einzige starke Hand ist, um Amerika zu führen.

Der Ausgang der Präsidentschaftswahlen bleibt spannend.

10.10.2004