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China setzt Rohstoffmarkt unter Druck - Rohstoffpreise geben nach

China hat vermeldet, dass es die eigene Wirtschaft vor einer Überhitzung bewahren wolle. Nachdem die Investmentwelt im Glauben, dass die gesamte Nachfrage an Rohstoffen von China ausgehe, Rohstoffpreise in den Himmel jubelte, wurden nach dieser Ankündigung die Rohstoffpreise in den Keller geprügelt. Als ob nur China für die weltweite angezogene Rohstoffnachfrage verantwortlich sei. Auch wenn eine Überhitzung der Wirtschaftsentwicklung in China vermieden werden soll, so wird die Nachfrage aus dieser Region nicht einbrechen. Es soll lediglich eine Blase vermieden werden, wie sie in den USA oftmals üblich ist.

Des Weiteren ist der US-Dollarverfall, der den Anstieg der Rohstoffpreise weiter angeheizt hat, nicht zu vergessen. Nachdem der US-Dollar in den letzten Wochen stark notierte, sind die Rohstoffnotierungen entsprechend unter Druck geraten.

Nach den starken Kursgewinnen der letzten Monate haben Anleger offensichtlich derzeit vor, Gewinne zu realisieren. Nach einer Erholung, die den Goldpreis kurzfristig über 400 US-Dollar führen könnte, erwarte ich weiter abbröckelnde Notierungen. Ich kann mir vorstellen, dass die Unze weiter in Richtung 360 US-Dollar abrutscht. Eine stärkere Goldpreiskorrektur würde die Goldminenwerte weiter unter Druck bringen. Was dies für die Aktiennotierungen der Minengesellschaften bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen. Ein solcher Absturz wäre jedoch kein Ende des Aufwärtstrends, sondern lediglich eine technische Reaktion auf die starken Gewinne der letzten Monate. Langfristig ist der Gold- und Rohstoffanstieg nicht in Gefahr. Kurzfristig kann die Korrektur zu deutlich tieferen Notierungen führen.

Was macht die Börse ?

Zum dritten Mal in folge weist die US-Wirtschaft ein starkes Quartalswachstum mit 4,2% aus. Die Erwartungen wurden damit nicht ganz erreicht, dennoch spricht dieses starke Wachstum für eine drohende Inflation.

Aufkommende Inflationsängste führten zu weiteren Kursverlusten auf dem Börsenparkett. Was diese Woche passiert ist, war schon extrem und ich erwarte eine Erholung von diesem Schock. Die starken Kursverluste sollten zu einer kleinen Gegenreaktion führen. Dies bedeutet, dass die Nasdaq bei 1900 Punkten wieder den Weg Richtung Norden bis etwa 1980 Punkte finden sollte. Anschließend jedoch fürchte ich, dass die Aktienkurse weiter zunehmend abbröckeln werden. Die Rohstoffpreise sollten sich hingegen bald wieder erholen.

01.05.2004